Cairns - Wangetti Beach- Totale Sonnenfinsternis - Australien - Queensland - Cairns - SoFi 2012 - Reise - Reisebericht
TROPICAL QUEENSLAND

Reise zur Totalen Sonnenfinsternis November 2012

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EINFÜHRUNG

Nach 4 Jahren Vorbereitungszeit war es Anfang November 2012 endlich soweit: unsere knapp 130 Kunden reisten auf 7 Gruppen verteilt nach und nach Richtung Australien, um dort am frühen Morgen des 14.11.2012 Ortszeit die Totale Sonnenfinsternis zu erleben. Wir (Angi und Stefan) flogen mit einem Teil der Gruppe "Tropical Queensland" nach Downunder. Während der Reise haben via Twitter und Facebook - soweit es unsere Zeit zuließ - live berichtet. Auf dieser Seite finden Sie Impressionen in Form von zwei Videos, einer Auswahl von Fotos und Texten.
Ein Reiseteilnehmer hielt sich bereits seit dem 07.11.2012 in Cairns auf und setzte dankenswerter Weise unserer Probebeobachtungen aus dem November 2009 fort. Er berichtete von zumeist schwierigen Bewölkungsverhältnissen zum SoFi-Zeitpunkt (06:38 - 06:40 Ortszeit). Angis Schwester war am 06.11.2012 in Cairns eingetroffen und versorgte uns mit Fotos, die das ausgebrochene SoFi-Fieber belegten (Beispiele: 1, 2, 3, 4).

Hinweise zu den Fotos

Um die Erläuterungstexte zu sehen, bewegen Sie bitte den Mauszeiger auf das jeweilige Vorschaubild. Durch Mausklick auf das Vorschaubild öffnet sich eine größere Version (zumeist 720*540 px; ca. 100 kb) in einem separaten Fenster.
Links: Impressionen vom Morgen der Sonnenfinsternis am Wangetti Beach (Laufzeit: 5m51s)
Rechts: Durchgang des Kernschattens am Wangetti Beach (Laufzeit: 6m01s)

09.11.2012: Bonn - Frankfurt

Die lange Reise nach Cairns beginnt mit einer Taxifahrt von Bonn zum Bahnhof Siegburg; von dort geht es mit dem ICE weiter zum Airport Frankfurt. Wir sind recht zeitig dort, nach und nach treffen sowohl unsere Mitreisenden am Check-In der Qantas ein als auch eine Radio-Reporterin des Hessischen Rundfunks. Vor ein paar Tagen hatte der SWR bei uns angerufen; dort sucht man Interviewpartner für ein Radio-Essay zum Thema "Dunkelheit", das am 25.11.2012 gesendet werden soll. Da der Weg von Baden-Baden nach Frankfurt etwas weit ist, hat man eine Kollegin des HR um Amtshilfe gebeten. Die Dame stellt sowohl uns als auch unseren Kunden diverse Fragen zum Thema Sonnenfinsternis. Auf diese Art vergeht die Wartezeit wie im Flug.
Die Gruppe - insgesamt 12 Personen - trifft sich dann am Gate wieder. Um 22:15 Uhr starten wir - 12 Stunden Flug nach Singapur liegen vor uns.

Abflughalle Frankfurt: Interview mit dem Hessischen Rundfunk Airport Frankfurt: Am Gate

10.11.2012: Frankfurt - Singapur

Dieser Tag ist ausgesprochen kurz, weil wir gegen die Erdrehung nach Osten fliegen. Die von der Crew angeordnete "Nachtruhe" dauert noch nicht lange an, als es draußen bereits wieder hell wird. Bei klarem Wetter lassen sich im Süden von Pakistan und im Norden von Indien interessante geologische Formationen beobachten. Später sichten wir in der Andamanen-See einige Korallenatolle. Ein Blick nach oben zeigt, dass wir uns zweifelsfrei in den Tropen befinden: weit über Flughöhe erstrecken sich z.T. recht dichte Zirrenfelder. Als wir in Singapur landen, ist der Sonnenuntergang nicht mehr weit. Wir haben hier knapp 4 Stunden Zwischenaufenthalt, die wir nutzen, um über das freie WLAN unsere Büroarbeit zu erledigen. Zur Zeit ist Hochsaison für Polarlichtreisen; entsprechend viel gibt es zu tun.
Saßen wir bisher in einem Großraumjet (B 747), so geht es jetzt mit einem A 321 der JetStar weiter nach Darwin. Da der Sitzabstand auch hier erfreulich groß ist, lassen sich die 4 1/2 Stunden Flug in der "Röhre" aber gut ertragen.

Über Pakistan (1) Über Pakistan (2) Über Pakistan (3) Andamanen-See Airport Singapur (1) Airport Singapur (2) Airport Singapur (3)

11.11.2012: Cairns und Northern Beaches

Nicht unerwartet dauert der Zwischenstopp in Darwin länger als vorgesehen. Erst nach Sonnenaufgang geht es auf die letzte Etappe nach Cairns. Bei klarem Wetter sind Arnhem Land, der Carpentaria-Golf und schließlich die Cape York-Peninsula gut erkennbar. Im Unterschied zum November 2009 sind nur ganz vereinzelt kleine Buschbrände sichtbar. Das dürfte dem regenreichen Wetter der letzten Wochen zu verdanken sein. Wir kommen mit Verspätung in Cairns an, sodass die Stadtrundfahrt für unsere Gruppe kürzer als geplant ausfällt. Bis wir selber am Domestic Terminal unseren Mietwagen abgeholt haben, ist es bereits nach 11:30 Uhr. Wir verschieben das Meet & Greet mit der Gruppe Best of Australia auf 18:30 Uhr und fahren gleich zu unserem Hotel, dem Bay Village Tropical Retreat, wo die meisten unserer Kunden wohnen werden. Nachdem wir mit Angis Schwester zusammen unser Appartement bezogen und uns frisch gemacht haben, gilt es zunächst ein paar Unklarheiten bzgl. der Zimmer mit einigen Kunden zu klären. Kurz nach 13 Uhr brechen wir zu dritt zu unserer ersten Tour zu den Northern Beaches auf. Zuvor decken wir uns in der benachbarten Trinkhalle mit ein paar Vorräten ein. Die Preise sind astronomisch, was nicht nur am starken Aussie-Dollar, sondern auch an "SoFi-Zuschlägen" liegt, die überall erhoben werden, wo Touristen vorbeischauen könnten. SoFi-Brillen, die in der Region in 2 verschiedenen Designs angeboten werden, kosten schlappe $ 4.90, T-Shirts - hier gibt es ein schwarzes und eher langweiliges Einheitsmodell - werden für $ 30,- vertrieben.
Den ersten Stopp legen wir an einer großen Freifläche unweit des nördlichen Endes der Esplenade ein. Offenbar ist dies öffentlicher Grund, außer einem Golfverbot (!) gibt es keinerlei Restriktionen. Die mehrere Hektar große Wiese ist vom Bay Village zu Fuß erreichbar. Von hier fahren wir direkt bis zum Rex Lookout; auf halbem Weg zwischen Palm Cove und Port Douglas gelegen, bietet er einen hervorragenden Blick auf den Wangetti Beach.

Während unserer Reise im November 2009 hatten wir knapp 100 potentielle Beobachtungsorte zwischen Innisfail im Süden und Daintree im Norden sowie auf den Tablelands und entlang des Mulligan Highways bis nördlich von Lakeland erkundet. Dabei hatten wir 8 Stellen auf Grund der landschaftlich reizvollen Situation als bevorzugte "A-"Beobachtungsorte identifiziert:

1. Dorfplatz in Aloomba (Totalitätsdauer: 1m47s; Foto)
2. Esplenade in Cairns (Totalitätsdauer: 2m00s; Foto)
3. Yorkeys Knob (Totalitätsdauer: 2m04s; Foto)
4. Wangetti Beach (Totalitätsdauer: 2m05s; Foto)
5. Zuckerrohr-Felder bei Miallo (Totalitätsdauer: 2m02s; Foto)
6. Granite Gorge bei Mareeba (Totalitätsdauer: 1m28s; Foto)
7. Mareeba Wetlands (Totalitätsdauer: 1m47s; Foto)
8. Lookout südlich von Lakeland (Totalitätsdauer: 1m47s; Foto)
9. Lakeland (Totalitätsdauer: 1m30s; Foto)

Einige der Orte liegen abseits der Zentrallinie, einer (Aloomaa) ist mit erhöhtem Bewölkungsrisiko behaftet, außer Yorkeys Knob und Wangetti ist der erste Kontakt auf Grund störender Berge nirgends sichtbar. Der fast an der Zentrallinie gelegene Wangetti-Beach kristallisierte sich als absoluter Top-Standort heraus. Dies galt auch unter klimatischen Aspekten, denn in diesem Küstenabschnitt wird der Regenwald von Trockenwald abgelöst, was auf geringere Niederschläge und somit auch niedrigere Bewölkungswahrscheinlichkeit hindeutet.
Die o.g. 9 Standorte, insbesondere die nicht direkt an der Küste gelegenen, sowie einige weitere "B-Standorte" haben wir während der gesamten Zeit bis zur SoFi als "Top-Secret" behandelt und auch in unserem Buch nicht gesondert herausgestellt. Die Annahme, dass internationale Gruppen wie auch Einheimische sich auf die bekannten Strände konzentrieren und keine so ausführlichen Scoutings wie wir selber betreiben würden, war nicht unberechtigt. Zwar sprach es sich in den letzten Monaten und Wochen vor der SoFi immer mehr herum, dass der genau auf der Zentrallinie gelegene Oak Beach durch die Springtide am Neumondtag komplett überschwemmt werden würde. Dass dies auch für die meisten anderen Strände gelten würde, wurde jedoch nicht thematisiert. Ebenso fiel es offenbar kaum jemandem auf, dass lediglich Wangetti Beach und Yorkeys Knob ausgedehnte flutsichere Hochstrände besitzen. Aus genau diesem Grund waren sie nach der Erkundung im November 2009 für uns als einzige auf der Favoriten-Liste geblieben.

Nach den obligatorischen Fotos auf dem Rex Lookout schauen wir uns den Wangetti Beach aus der Nähe an. Direkt an der Zufahrt ist bereits ein Parkplatzgelände markiert; in der SoFi-Nacht muss man hier parken und zu Fuß die 300m bis zum Strand gehen. Der Hochstrandbereich erstreckt sind links der Zufahrt bis zum Rex Lookout, rechts endet er nach etwa 200m an einem kleinen Fluss, in dem Leistenkrokodile leben ... da sollte man vorsichtshalber nicht hinunter gehen. Wir schätzen die Kapazität des Hochstrands auf etwa 3000 Personen. Ob das ausreichen wird? Wir schauen noch bei der etwa 1500m entfernten Krokodilfarm vorbei, bekommen aber keine für uns relevanten Informationen. Auf der Rückfahrt Richtung Süden werfen wir einen Blick auf den Südabschnitt von Wangetti Beach. Dieser ist angeblich an einen privaten Unternehmer verpachtet worden, der dort zur SoFi für schlappe $ 165,- Toiletten und Verpflegung anbieten möchte. Nur mit der SoFi-Beobachtung wird es etwas schwierig, weil hier ein Bergrücken die Sicht weitgehend versperren wird ...
Noch etwas weiter stoßen wir auf einen kleinen Strand mit ein paar Dünen und pittoresken Granitfelsen. Wir taufen den Abschnitt daher spontan "Seychellen-Beach". Hier wäre gerade so ausreichend Platz für unsere Gruppen.
Ellis Beach interessiert uns eigentlich nicht, weil er überflutet werden wird. Wir stoppen hier lediglich für ein paar Fotos und ein Getränk im örtlichen Bistro, welches ebenfalls die allgegenwärtigen SoFi-Brillen vertreibt. Nächster Halt ist Kewarra Beach; doch der öffentlich zugängliche Teil ist wenig schön und bietet oberhalb der Flutmarke kaum Platz. Ganz anders sieht es in Yorkeys Knob aus: breite Zufahrtstraße, öffentliche Toiletten, ein endlos langer Hochstrand und eine Strandbar, welche, so erfahren wir auf Nachfrage, in der gesamten SoFi-Nacht geöffnet haben wird. Wenn Wangetti überlaufen sein sollte, wäre das der perfekte Ausweichort, zumal Yorkeys Knob in den Diskussionen im Vorfeld der SoFi praktisch keine Rolle spielte. Holloways Beach, den wir anschließend besuchen, ist dagegen vom Ambiente he enttäuschend, auch wenn ein sehr schmaler Streifen Hochstrand vorhanden ist.
Letzte Station ist ein Übungsgelände für BMX-Fahrer in Machans Beach. Das ausgedehnte Gelände ist komplett von Bäumen umstanden, zahlreiche Singvögel schaffen eine angenehme Stimmung. Aber leider liegt die Fläche neben der Einflugschneise des Airport: die Landebahn beginnt nur wenige hundert Meter entfernt. Wenn jedoch alle Strände überquellen sollten, wäre dies gleichwohl eine weitere Alternative, denn das sich an diesen versteckt und abseits gelegenen Ort SoFi-Gruppen verirren könnten, erscheint uns doch reichlich unwahrscheinlich. Im offiziellen Infoguide wird Machans Beach nicht einmal erwähnt.

Wenig überraschend - wir haben unseren Zeitplan mal wieder hinter uns gelassen. Also geht es direkt ins Novotel zum Meet & Greet mit der "Best of Australia"-Group, welche von Dr. Wolfgang Strickling astronomisch begleitet wird. Wir geben ein paar Erläuterungen zu unseren Plänen für die SoFi-Nacht, dann geht es auch schon wieder ins Bay Village zurück. Dort ist an der Rezeption eine Menge los, denn überraschend ist die Grußße Am Wendekreis des Steinbocks mit Günther Bendt bereist in Cairns eingetroffen. Sie wohnen zwar im Queens Court Motel, sind aber zum Bay Village hinübergekommen. Zusammen mit unserer inzwischen kompletten "Tropical North"-Gruppe sind es über 40 Personen. Da die Rezeption zu wenig Platz bietet, halten wir das Meet & Greet am Pool des auf der anderen Straßenseite gelegenen Appartment-Blocks ab, in dem wir selber wohnen.
Ein langer Tag neigt sich dem Ende zu ... und wir haben jetzt Hunger. Den stillen wir in einem wenige hundert Meter entfernten indischen Restaurant namens Tandoori Nights, welches ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis bietet. Auf dem Gehweg vor dem Restaurant treffen wir zufällig zwei langjährige Bekannte aus Norddeutschland, die diesmal auf eigene Faust zur SoFi gereist sind. Die Welt ist klein, zumindest unter Eclipse Chasern ...

Landeanflug auf Cairns: Blick auf Port Douglas Blick vom Rex Lookout auf den Wangetti Beach Am Wangetti Beach Bay Watch am Ellis Beach Teure SoFi-Brillen am Ellis Beach Der Strand von Yorkeys Knob Freifläche in Machans Beach

12.11.2012: Cairns und Mareeba

Der Tag beginnt früh mit einer Probebeobachtung. Von unseren Balkon aus könnte man die SoFi nicht sehen, Bäume versperren die Sicht. Von der Straße zwischen den beiden Hotelteilen wäre es aber problemlos möglich, sogar mit einem blühenden Jakaranda-Baum als Kulisse. Allerdings befindet sich die Sonne heute zum Zeitpunkt der SoFi hinter Wolken, welche von der südlich der Stadt gelegenen Cape Grafton-Halbinsel herüberziehen.
Nach dem Frühstück verabschieden wir zunächst die Teilnehmer der "Tropical North"-Gruppe, welche heute einen Ausflug nach Kuranda unternehmen. Inzwischen haben wir erfahren, dass unsere Gruppen für alle Ausflüge und Transfers in Cairns jeweils einen festen Reiseleiter haben. Um die Übergabe der Voucher und die reibungslose Abwicklung müssen wir uns daher keine Gedanken machen. Nachdem wieder ein paar Büroarbeiten erledigt sind, fahren wir um 09:30 Uhr zum Queens Court Motel rüber. Dort haben einige der Teilnehmer von "SoFi im Outback" die Nacht vor Beginn der Tour verbracht. Karin von Northern Explorer Tours beginnt hier, nachdem sie einen Teilnehmer am Airport abgeholt hat, ihre Pick-Up-Runde zu diversen Unterkünften in Cairns. Wir fahren mit und können so unsere Kunden nacheinander begrüßen. Nach etwa 50 Minuten steigen wir am Queens Court wieder aus, während die Gruppe den langen Weg zum Palmer River Roadhouse antritt.
20 Minuten und 2 Telefonate später fahren wir mit unserem Mietwagen ebenfalls los. Unser Ziel ist Mareeba, wo wir uns weitere potentielle Beobachtungsorte anschauen möchten. Nach Mareeba gelangt man via Kuranda über den Kennedy-Highway. Was wir hier sehen, stimmt uns hinsichtlich einer etwaigen Ausweichfahrt in der SoFi-Nacht sehr nachdenklich. Die ohnehin enge und extrem kurvenreiche Bergstraße wird durch eine ausgedehnte Baustelle zusätzlich beeinträchtigt. Wenn die Strecke durch einen Unfall blockiert würde, gäbe es für einen Bus keine Wendemöglichkeit. Im schlimmsten Fall säße man während der SoFi im Regenwald fest. In einer normalen Nacht ist die Unfallwahrscheinlichkeit auf Grund der geringen Verkehrsdichte natürlich sehr niedrig. Doch nach allen unseren Informationen wird hier in der SoFi-Nacht sehr viel Verkehr herrschen.
Ein Stück hinter Kuranda stauen sich die Autos; ein gelber Bus mit Anhänger hält den Verkehr auf. Es dauert einige Minuten, bis wir realisieren, dass es sich um Karins Bus mit unserer Gruppe handelt. Wir überholen ihn nicht, sondern folgen ihm bis zum Mareeba Heritage Center. Wir hoffen dort auf die Gruppe "Riff, Regenwald & Outback zu treffen, die bereits seit dem 7. November in der Region unterwegs ist. Da wir auf dem Parkplatz keinen weiteren Bus sehen, rufen wir Karl-Heinz von Northern Explorer Tours an. Wir erfahren, dass wir die Gruppe knapp verpasst haben. Sie haben gerade in einem Supermarkt in Mareeba eingekauft und machen sich jetzt auf den Weg nach Mount Molloy, wo eine Mittagspause geplant ist. Also fahren wir auch dorthin, obwohl wir das eigentlich nicht vorhatten.
Offenbar hat sich die Abfahrt der Gruppe in Mareeba verzögert; als wir in Mount Molloy eintreffen, steht dort zwar ein Bus, aber das sind nicht unsere Leute. Mt. Molloy besteht aus einem dutzend Wohnhäusern, einem Motel mit Pub, einem mexikanischen Restaurant sowie ein paar Souvenirshops mit angeschlossener Cafeteria. Überall gibt es SoFi-Brillen, SoFi-T-Shirts und SoFi-Postkarten mit den uns inzwischen wohl bekannten Einheitsmotiven. Im Pub tragen alle Bediensteten bereits die T-Shirts ... SoFi-Fieber im Outback.

(Wird fortgesetzt)

Probebeobachtung genau 48h vor der SoFi Jakaranda-Baum vor unserem Hotel Nebengebäude unseres Hotels, in dem sich unser Appartement befindet In Mount Molloy Outback-Pub in Mount Molloy Noch mal Mount Molloy Potentieller Beobachtungsort: Freifläche in Mareeba

Potentieller Beobachtungsort: Brady Park in Mareeba Trotz hoher Preise bereits Mangelware: SoFi-Brillen in Mareeba Regenbogen über der Kuranda Range (I) Regenbogen über der Kuranda Range (II)

13.11.2012: Cairns

(Bericht folgt)

Probebeobachtung gut 24h vor der SoFi (I) Probebeobachtung gut 24h vor der SoFi (II) Morgenstimmung in Cairns Machans Beach Straßensperrung in Palm Cove Straßensperrung in Yorkeys Knob Abendstimmung am Strand von Yorkeys Knob (1)

Abendstimmung am Strand von Yorkeys Knob (2) Regenbogen vor Yorkeys Knob Kreuzfahrtschiff und Regenbogen vor Yorkeys Knob

14.11.2012: Totale Sonnenfinsternis

(Bericht folgt)

Ankunft am Wangetti Beach Schatten der Beobachter in der beginnenden Morgendämmerung Venus in der Morgendämmerung (1) Venus in der Morgendämmerung (2) Purpurlicht (1) Purpurlicht (2) Spuren im Sand

Kurz vor Sonnenaufgang Nördlicher  Strandabschnitt Südlicher Strandabschnitt Sonnenaufgang (1) Sonnenaufgang (2) Sonnenaufgang (3) Gespannte Erwartung

PC-gesteuertes Equipment Wild-Camper Projektionsfläche für Fliegende Schatten Morgenstimmung am Strand Krepuskularstrahlen (1) Krepuskularstrahlen (2) Krepuskularstrahlen (3)

Wenige Minuten vor dem 2. Kontakt Totalität (1) Totalität (2) Totalität (3) Wenige Minuten nach dem 3. Kontakt Nach der SoFi (1) Nach der SoFi (2)

Nach der SoFi (3) Panorama des Beobachtungsortes - Landseite Panorama des Beobachtungsortes - Seeseite

15.11.2012: Cairns, Port Douglas & Kuranda

(Bericht folgt)

Astronomische Glasmalerei in der Kathedrale von Cairns (I) Astronomische Glasmalerei in der Kathedrale von Cairns (II) Four Mile Beach in Port Douglas Werbeplakat für SoFi-Brillen Hier war gestern der Start des "Eclipse Marathon" Die Eisenbahn nach Kuranda Im Regenwald bei Kuranda

Image-Plakat einer spanischen Eclipse-Chaser-Gruppe in Kuranda Unsere SoFi-WG Blick von unserem Balkon Abschieds-Dinner im Bay Leaf-Restaurant

16.11.2012: Cairns - Sydney - Singapur

Stefan steht bereits sehr früh auf und erhascht in der Morgendämmerung einen letzten Blick auf das Kreuz des Südens und die beiden Pointer Stars. Danach geht es ans Packen und ans Aufräumen unserer SoFi-WG. Beim Frühstück auf dem Balkon des Bay Leaf Restaurants zeigt sich: heute hätten wir die Totalität problemlos beobachten können. Um 07:30 Uhr trifft der Transferbus ein, welcher diejenigen 10 Teilnehmer von "Tropical North", die den Gruppenflug gebucht hatten, zum Airport bringt. Wir lassen uns noch etwas Zeit, weil ein Teilnehmer die Information erhalten hat, dass der Flug nach Sydney sich um eine halbe Stunde verspäten würde. Gegen 08:00 Uhr fahren wir dann los, tanken voll und geben den Mietwagen am Flughafen ab. Am Check-In erwartet uns eine lange Schlange und die Info, dass der Flug doch pünktlich ist. Nun wird die Zeit reichlich knapp, doch dann werden diejenigen, die wie wir die Sydney-Maschine erreichen müssen, nach Vorne gewunken.
Die erste Etappe, wiederum mit JetStar dauert etwa 2 1/2 Stunden. In Sydney müssen wir das Gepäck abholen und damit vom Inlandsterminal zum internationalen Terminal umziehen. Dazwischen liegen knapp 2 Kilometer, die mit einem Transfer-Bus zurückgelegt werden. Der ist zur allgemeinen Überraschung kostenpflichtig, was für ziemlichen Unmut sorgt. Einige Teilnehmer haben bereits alle Dollars ausgegeben, und Kartenzahlung ist nicht möglich. Zudem ist es ein weiteres Beispiel für die in Australien inzwischen weit verbreitete Abzocker-Mentalität. Irgendwie werden dann doch die notwendigen Barmittel zusammengekratzt, und es geht in dem völlig überfüllten Bus zum anderen Terminal. Dort lassen sich nach dem erneuten Einchecken die noch gut 2 Stunden Wartezeit am sinnvollsten mit Büroarbeiten überbrücken. Schließlich beginnt der Flug nach Singapur, welcher quer über den australischen Kontinent führt.
Zwischenzeitlich haben wir erfahren, dass der Flug von Brisbane nach Singapur, in dem sowohl die Gruppe "Best of Australia" als auch Angis Schwester sitzen, 4 Stunden Verspätung haben wird und deshalb den Anschluss Singapur - Frankfurt wahrscheinlich nicht mehr erreichen kann. Die Qantas löst das Problem allerdings recht elegant. Unsere Maschine, die ja nach Frankfurt weiterfliegen wird, fliegt etwas langsamer und wird vor Singapur noch in Warteschleifen gelotst. So kommen wir eine Stunde später in Singapur an und fliegen entsprechend auch eine Stunde später weiter. Dadurch können die verspäteten Passagiere aus Brisbane - die Maschine hatte einen Defekt - doch noch gerade eben den Anschluss nach Frankfurt erreichen. Am Gate in Singapur treffen wir dann auch wieder auf die Gruppe "Am Wendekreis des Steinbocks", welche auf der Route Cairns - Melbourne hierhin gelangt ist.
Um Mitternacht beginnt für uns alle die letzte und längste Flugetappe.

Morgendämmerung in Cairns

17.11.2012: Singapur - Frankfurt - Bonn

Die letzten Stunden an Bord vergehen quälend langsam, zumal wir immer noch unter dem unangenehmen Virus leiden. Irgendwann landen wir dann aber doch noch in Frankfurt. Wir haben zwar eine knappe Stunde Verspätung, erreichen aber dennoch gerade noch den ICE, der um 07:11 Uhr abfährt. Für die lediglich 35minütige Fahrt lassen wir uns im Zug-Bistro nieder. In Siegburg empfangen uns im Vergleich zu Cairns ausgesprochen kalte Temperaturen. Zum Glück werden wir gleich abgeholt und nach Bonn gebracht. Eine nicht sonderlich lange, aber sehr anstrengende und fordernde Reise ist beendet.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Partnern von Northern Explorer Tours, Karawane Reisen und Ikarus-Tours für die hervorragende Zusammenarbeit und ihren unermüdlichen Einsatz, ohne den die Reisen zur Sonnenfinsternis 2012 niemals so perfekt hätten durchgeführt werden können.